fritzen 28 architekten | Bodelschwinghschule | Nürtingen
Die Bodelschwinghschule in Nürtingen liegt am westlichen Standrand direkt am Neckar und wurde von 1970-1977 in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die bestehenden Gebäude haben eine längliche Struktur und wechseln sich mit dazwischen liegenden Höfen ab. Im Laufe der Jahre hat sich die Nutzung der einzelnen Gebäudeteile verändert, so dass keine klare Funktionszuordnung und Wegführung mehr vorhanden war. Zudem bestand hoher Sanierungsbedarf und die Notwendigkeit der Barrierefreiheit.
Die neue Konzeption sollte einen Flächenbedarf von knapp 3000qm bei größtmöglicher Erhaltung des Gebäudebestandes und kompletter Umstrukturierung der Funktionen bieten. Dies betraf Bereiche wie Barrierefreiheit, Tragwerk, Brandschutz, Schallschutz sowie die Engerieeffizienz bei Beibehaltung der städtebaulichen Grundidee.
Die verschiedenen Funktionen der Räume – Kindergarten, Unterricht für drei Altersstufen, Aula, Mensa, Lehrerbereich sowie Sport- und Schwimmhalle – wurden neu strukturiert und so angeordnet, dass es keine gegenseitige Beeinträchtigung gibt und die Bedürfnisse der Kinder berücksichtigt werden. Die neue Gliederung schafft nun Raumgruppen und Zonen für den funktionalen Schulablauf.
Die Fassade besteht aus robustem Klinker, der Langlebigkeit mit geringen Wartungskosten vereint.
Desweiteren eignet er sich gut für den Einsatz in Flussnähe, da er besonders widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen ist. Dadurch bietet der Klinker eine effektive Wärmedämmung, die den Energieverbrauch senkt.
Ein zentraler Gestaltungsgedanke war die Verwendung natürlicher Materialien, die dem Gebäude eine beruhigende, zurückhaltende Atmosphäre verschaffen. Sowohl das Material als auch die Farbgestaltung soll die Lernfreude und das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler fördern.